Die Angst vor deinem Licht

03.04.2023

"Es ist unser Licht, dass wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit."

Veit Lindau

Angst davor, es nicht auszuhalten, stand meinen Teilnehmerinnen ins Gesicht geschrieben!


Wovor hatten meine Teilnehmerinnen beim Selfcare Retreat wohl solche Angst?

Wie kann es sein, dass ein Selbstliebe Retreat Angst hervorruft?


Eine Übung stand bevor, in der wir uns gegenseitig sagten, wie wertvoll, wie liebevoll und wie schön wir sind. Die Angst davor, diese Komplimente nicht auszuhalten, war im Raum zu spüren. Unbehagen machte sich breit, Zweifel ob all die Sätze überstanden werden können.

Doch wovor haben wir so große Angst, wenn wir an unser Licht erinnert werden?

  • Angst vor unkontrollierbaren Emotionen, die wir als schmerzhaft erleben
  • Angst vor Tränen, die wir nie geweint haben
  • Angst beschämt zu werden
  • Angst als zu emotional zu gelten
  • Angst davor, anders zu sein, anders zu reagieren
  • Angst vor Kontrollverlust - einfach los zu lassen
  • Angst vor Herzschmerz, wenn das Herz die Wahrheit erkennt
  • Angst vor alten Schmerzen, die wir erlebt haben, als wir versucht haben, dieses Licht in die Welt zu bringen, es zu zeigen, es zu leben...

Die Erfahrung lehrte uns etwas anderes. Deshalb nehmen wir wohlwollende Worte die tief in unser innerstes dringen ebenfalls als schmerzhaft wahr. 

Doch dies sind Wachstumsschmerzen, die uns aufrichten und den Herzraum öffnen!


Wir haben uns so wundervoll in einer Mitte eingependelt, die weder Licht noch Schatten zulässt


Scham, Schuld und Ungerechtigkeit verursacht zusammenziehende Schmerzen!


Wer kennt das nicht aus der Kindheit, aus dem Arbeitsalltag und aus den Beziehungen. Wir geben es dann gekonnt weiter an unsere Kinder, Enkelkinder, an bekannte und unbekannte Menschen. 

Oder beschäftigst du dich manchmal mit den Auswirkungen deiner (bewusst oder unbewusst) gewählten Worte?

Überprüfst die Wahrhaftigkeit deiner Gedanken, die du über dich und andere denkst?

Mit Floskeln wie: "Eigenlob stinkt!", beginnen wir häufig Kinder in ihre Schranken zu weisen. 

So verhindern wir gekonnt, dass sie nicht voll erblühen und in ihre wahre Größe kommen. 

Denn wer könnte Menschen, die ihr Licht voll entfaltet haben noch lenken?

Kleingeister sind lenkbar!



Das schöne daran ist, wenn die Menschen klein gehalten werden, entwickeln sie auch Neid und Eifersucht. Dadurch wird es zu einem Selbstläufer, dem nicht mehr viel Energie zugewendet werden muss. 

Praktisch, einfach und radikal funktionell.

Ich unterstelle jetzt mal den Ausübenden, dass der Plan von Gewalt, Folter und der Erzeugung von Angst immer war, die Menschen zu lenken. Und wie jede von uns ganz bestimmt schon am eigenen Leib erfahren hat, es funktioniert nach wie vor. 



Leider sind dies nicht nur alte Geschichten aus dem Mittelalter.

Vielleicht wurden die Methoden weniger grausam, weniger aufwendig und dadurch auch weniger greifbar. Aber sie sind da!

Jeden Tag!

Auf jedem Teil dieser Erde, in gewohnter Art und Weise!


Und jetzt sag mir noch einmal, dass es dich wundert, wenn wir Angst vor Größe, Schönheit und vor lichtvollen Wahrheiten haben?



Für mich sind diese reflexartigen Symptome der aufsteigenden Angst so klar, wie die Jahreszeiten, die kommen und gehen. Wir können keine Überspringen, auch wenn wir nicht alle gleich mögen. 

Wir müssen da durch, liebevoll oder ärgerlich - Unsere Entscheidung :)


Aber eines ist gewiss - bestimmt nicht alleine!



Frauen Zeit

Finde deinen wahren Wert

DIE Zeit ist nicht unsere Feindin, 

sondern eine wundervolle Begleiterin


Wir sind alle auf dem Weg!

Wir fühlen, dass es Zeit ist, einen wahreren, wertvolleren Weg einzuschlagen. 

Auszusteigen aus dem "klein gehalten werden", raus in die "wahre Größe". 

Zu lange war es anders. Deshalb ist es auch wichtig, liebevoll mit sich selbst zu sein.

 

Wisse, du gehst den Weg nicht alleine für dich.

Du gehst ihn auch für ANDERE, für SCHWÄCHERE, für NACHKOMMEN, für alle WESEN dieser Erde und für die WELT selbst.

Warten ist jedoch zu wenig :)
Deshalb können diese starken, mutigen Frauen, die beim Retreat dabei waren, wirklich, wirklich, JA WIRKLICH, stolz auf sich sein.


Wir haben gelacht, geweint, getanzt, geschrieben, gezeichnet, gegeben und genommen, sind gereist und zurück gekehrt, haben uns wohlig versorgt und gegenseitig bestärkt und genährt. 




Es war ein volles Wochenende mit 

riesigen Schritten in die richtige Richtung!




Erfolge gehören gefeiert :)

Schlapp, müde, erschöpft, teilweise mit körperlichen Beschwerden sind wir nach Hause gefahren. Diese Arbeit darf nicht unterschätzt werden. Sie ist so spürbar in der Körperin, in den Augen, in der Seele und im Herzraum. 

Nur wer arbeitet ist etwas Wert!



Ein Satz, der mich aus meiner Kindheit begleitet. Den Wert durch die Arbeit zu definieren war lange Zeit die einzige Sichtweise von Menschen die Krieg, Gewalt, Hunger und Not erlitten haben. 

Doch wer definiert Arbeit jetzt für dich, für mich?

Ich glaube, mein Vater hätte es nicht als Arbeit definiert, den ganzen Tag an einem Tisch zu sitzen und "nur" die Finger auf der Tastatur zu bewegen ;)


Durch was definierst du deine Wertigkeit?

Wer oder was ist für dich wertvoll?
Was ist wertvolles Tun?
Was muss ein Baby leisten um wertvoll, richtig, liebevoll und als Wunder betrachtet zu werden?

Bist auch du dieses Wunder?



Erkenne dein Licht


So abstrakt und gleichzeitig so schön

Dieser Baum löst jedes Mal, wenn ich im Greisinghof bin, Faszination in mir aus



Ein Baum, der so anders ist, als alle anderen. Und gerade deshalb betrachte ich ihn so gerne.
Ich muss immer inne halten und lauschen, was er mir zu erzählen hat. 

"Wer bist du?", denke ich. 


Was löst ein "anders sein" in dir aus?

Angst oder Faszination?


Je nach dem, wird es dir leichter oder schwerer fallen, aus der Masse auszubrechen, einen anderen Weg einzuschlagen, etwas verrücktes zu denken und vielleicht Mal etwas anderes zu machen, als sonst. 


Gedanken darüber, können bereits unsere Sichtweisen verändern. 
Verbündete zu suchen, erhöht die Wahrscheinlichkeit dran zu bleiben.

Das eigene Licht zu erkennen, vereinfacht es auch unsere Schatten zu erkennen und lieben zu lernen.




Bist du auf auf dem Weg 

dein Licht zu erkennen?


Du kannst diese Übung auch mit dir selbst machen:


  • Stelle oder setze dich vor einen Spiegel
  • Achte darauf, mindestens dein ganzes Gesicht sehen zu können
  • Gleichzeitig solltest du nicht zu weit weg sein, damit du dir tief in die Augen blicken kannst
  • Stell sicher, dass du nicht gestört wirst
  • Achte darauf, dass es wirklich gemütlich für dich ist, vielleicht magst du noch eine Decke über dich werfen, oder einen Tee bereit stellen
  • Lege dir diese Sätze, die du auf dem Foto sehen kannst bereit
  • Blicke tief in deine Augen und nimm zuerst wahr, was du sehen kannst und wie du in dem Moment da bist
  • Dann sprichst du nacheinander, jeden Satz acht Mal laut aus
  • Versuche ihn als Wahrheit zu fühlen bevor du ihn aussprichst
  • Nimm nach jedem Satz einen tiefen Atemzug und halte kurz inne, spüre nach
  • Vielleicht magst du danach ein Bild zeichnen oder etwas in dein Journal schreiben

Und wenn du ganz mutig bist, bittest du einen Herzensmenschen, diese Übung mit dir gemeinsam zu machen


Geben und nehmen - eine wundervolle Geste der Liebe und Selbstliebe


Wahre Worte gehen tiefer


Schreib mir gerne einen Kommentar und erzähle mir, wie es dir mit dieser Übung ergangen ist!
Ich freue mich von dir zu lesen!

Alles Liebe für dich <3

Namasté
Monika